Spende ermöglicht innovative Aus-, Fort- und Weiterbildung in der Region
Hanau, 11. November 2025 – Die Martin Luther Stiftung Hanau baut ihre Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten aus und setzt dabei auf digitale und KI-gestützte Lernmethoden. Der diakonische Altenhilfe-Träger finanziert dies durch eigene Investitionen sowie eine großzügige zweckgebundene Spende von Google.
„Wir wollen Menschen für die Pflege begeistern und Pflege neu denken: praxisnah, digital und zukunftsorientiert“, sagt Thorsten Hitzel, Vorstand der Martin Luther Stiftung Hanau. „Die Unterstützung von Google ist ein starkes Signal für die Bedeutung innovativer Lernkonzepte in der Altenhilfe. Gemeinsam schaffen wir Perspektiven für Menschen, die sich für Pflege engagieren möchten“, so Hitzel.
„Technologie entfaltet ihren größten Wert dort, wo sie Menschen ganz konkret im Alltag unterstützt. Das innovative Konzept der Martin Luther Stiftung Hanau zeigt eindrucksvoll, wie KI-gestützte Lernmethoden dazu beitragen können, dem Fachkräftemangel zu begegnen und gleichzeitig – und das ist das Wichtigste – wieder mehr Raum für menschliche Zuwendung zu schaffen. Wir freuen uns sehr, diesen zukunftsweisenden Weg in Hanau zu unterstützen,“ sagt Salomé Eggler, Programmleiterin bei Google.
Menschen für Pflege begeistern –praxisnahes Lernen für Azubis, Fachkräfte und Angehörige
Die Martin Luther Stiftung verwendet die Google-Spende, um eine neue, KI-gestützte interaktive Lernumgebung einzurichten.
- In dieser Lernumgebung sammeln künftig beispielsweise Schüler erste Erfahrungen mit einem möglichen Berufsfeld. „Hier erleben sie, dass Pflege ein sinnvoller und hochqualifizierter Beruf ist“, erklärt Hitzel.
- Pflege- und Hauswirtschaftskräfte nutzen die neue Lernumgebung zur Fort- und Weiterbildung, beispielsweise zur Wundversorgung oder Bettenaufbereitung. Dank Ohrhörern können Schulungsinhalte simultan in verschiedene Sprachen übersetzt werden. „Unsere Mitarbeitenden stammen aus 52 Nationen – Verständigung ist uns wichtig. Die Technik leistet dabei wertvolle Unterstützung“, erklärt Hitzel.
- Pflegende Angehörige erlernen die wichtigsten Handgriffe für Lagerung und Körperpflege und erhalten fachliche Beratung zu medizinischen Fragen. So gewinnen sie Sicherheit im Umgang mit ihren Lieben und können eine gute Versorgung gewährleisten.
Die neue Lernumgebung wird sowohl in Hanau als auch in der Main-Kinzig-Region zur Verfügung stehen. „Wir investieren in die Zukunft der Pflege, schaffen Perspektiven für junge Menschen und stärken die Qualität der Pflege hier vor Ort“, erklärt Hitzel.
Die Martin Luther Stiftung Hanau engagiert sich seit Jahren für eine hochwertige Aus- und Weiterbildung in der Pflege. Hierfür setzt die Stiftung auf drei Bausteine: die Pflegeakademie, eine zentrale Praxisanleitung sowie digitales und KI-unterstütztes Lernen und Begreifen.
Technik schafft Zeit für Zuwendung
In der neuen KI-gestützten Lernumgebung können auch technische Innovationen für die Altenhilfe getestet und weiterentwickelt werden. „Unsere Bewohnenden brauchen vor allem persönliche Zuwendung“, betont Stiftungsvorstand Hitzel. Auf Technik in Pflege, Hauswirtschaft, Reinigung und sozialer Betreuung setzt die Martin Luther Stiftung deshalb dort, wo sie „mehr qualitative Zeit für Menschen, für Nähe und Gespräche schafft.“ Darüber hinaus nutzt die Stiftung Technik, um eine hohe Pflegequalität zu sichern und ihre Mitarbeitenden zu entlasten, etwa durch eine sprachgestützte Dokumentation. Damit unterstreicht die Stiftung ihren Anspruch: innovative und zugleich menschliche Altenhilfe für die Main-Kinzig-Region und darüber hinaus zu leisten.
Die neue Lernumgebung wird im Sommer 2026 eröffnet und zu diesem Zeitpunkt der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Pressekontakt: Martin Luther Stiftung Hanau, Unternehmenskommunikation,
Ulrike Lerchner-Arnold, Telefon: 06181-29 02 1264, Mail: kommunikation@vmls.de

