MLS-Hanau erhält großzügige Spende der Witter-Stiftung. Spritzen setzen will gelernt sein. Wer kennt ihn nicht, den schmerzhaften Pieks in den Po oder die blau angelaufene Stelle am Oberarm? Damit die angehenden Pflegefachleute der Martin Luther Stiftung (MLS) frühzeitig die notwendige Fertigkeit und Sicherheit beim Umgang mit Injektionen bekommen, schaffte sie für den Ausbildungsbereich jetzt sogenannte „Injektionstrainer“ an. Die Albin-und-Aenne-Witter-Stiftung ermöglichte dies durch eine großzügige Spende.
9000 Euro für Injektionstrainer
9000 Euro stellte die Stiftung für hochwertigen Geräte zur Verfügung. Überreicht wurde der Scheck von den Vorstandsmitgliedern Dr. Norbert Reichhold und Prof. Dr. Stefan Buchholz. Mit dabei auch Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri, der einen Sitz im Kuratorium der Stiftung hat. Sascha Lippert, Leitung der Zentralen Praktischen Ausbildung in der MLS, erklärte bei der Übergabe: „Die Ausbildung im Gesundheits- und Pflegebereich erfordert eine hohe Praxisorientierung. Ein zentrales Element dieser Ausbildung ist die sichere Durchführung von Injektionen. Die Injektionstrainer bieten den Schüler*innen die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen zu üben. Danach wenden sie das in der Praxis an.“
Fundierte Ausbildung für Pflegekräfte
Stefan Buchholz und Maximilian Bieri, die es sich nicht nehmen ließen, die Injektionstrainer auszuprobieren, freuten sich über die gut angelegte Zuwendung. Das Stifter-Ehepaar habe in der Satzung die Förderung von Organisationen festgeschrieben, die alte, kranke und in Not geratene Menschen unterstütze. „Gerade in Zeiten, in denen Fachkräfte in der Pflege gebraucht werden, ist es wichtig, den Nachwuchs gut und fundiert auszubilden. Die Tätigkeiten in der Pflege haben mehr und mehr medizinischen Charakter. Es gilt, diesem Anspruch in der Ausbildung gerecht zu werden“, so Buchholz.https://www.witter-stiftung.de/#projekte
In der Martin Luther Stiftung setzt man auf die direkte Förderung praktischer Fähigkeiten. Ein fester Bestandteil dieses Konzeptes ist das sogenannte „Skills Lab“. Hierbei handelt es sich um einen Lernbereich mit lebensechter Puppe. Sie bekommt mittels eines Pads verschiedene Körperfunktionen zugeordnet. Die Auszubildenden haben die Möglichkeit, im geschützten Raum Gelerntes an der Puppe zu üben. Praxisanleiter beobachten die Tätigkeiten vom Nebenraum aus und besprechen hinterher die Videoaufzeichnung.